Leserbrief Asyldurchgangsheim "Jägerstübli Lauffohr"

 

Ich beobachte die Aktivitäten des Baugesuchs schon von Anfang an. Von der Erscheinung des Baugesuchs, zum fehlendem Informationsfluss (trotz öffentlichem Interesse) bis zu den teilweise fehlenden Stellungnahmen der ortsansässigen Parteien.

Die Einwenderverhandlung wurde im kleinsten Rahmen abgehalten, mittags um 15.00h, mit jeweils nur einem Vertreter. Der Quartierverein wurde schon gar nicht eingeladen. Es wird alles unternommen um das Vorhaben unter der Decke zu halten. Ein Sitzungs-Protokoll der Einwenderverhandlung muss man schriftlich von der Stadt verlangen. Nur keine schlafenden Hunde wecken. Man hat scheinbar von Bettwil gelernt.

Irgendwie läuft hier etwas falsch! Kritische Fragen sind hier fehl am Platz! Es wird von uns Bürgern erwartet, dass wir pünktlich unsere Steuern zahlen und nicht negativ auffallen. Somit haben wir unsere Pflicht erfüllt. Man wird den Verdacht nicht los, dass es sich hier um eine abgekartete Sache handelt.

Es gäbe genügend Punkte um das Baugesuch abzulehnen: Lärmemissionen, zu wenig sanitären Räume, fehlendes Brandschutzkonzept etc. etc. Das Baugesuch wird jedoch angenommen, denn es wurde nicht von einem Bürger sondern vom Kanton gestellt.

Es muss zuerst etwas passieren, schlechte Beispiele von Asylheimen haben wir ja genügend. Die Stadt wird danach den "schwarzen Peter" dem Kanton zuschieben. Ich persönlich mache bei jedem kriminellen Vergehen eines Asylsuchenden die Stadt verantwortlich. Es wird hageln davon, da wir hier von einem Durchgangsheim sprechen. Der ehrliche Bürger hat wiederum das Nachsehen.

 

Vielleicht haben wir schon bald einen Drogenumschlagplatz im Neumarkt in Brugg. Können Sie sich das leisten Herr Stadtammann?


D. Lerf-Dreier

 

AZ vom 14.06.2012